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Pflegeversicherung für Grenzgänger, JA oder Nein?

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Pflegeversicherung für Grenzgänger, JA oder Nein?

Beitragvon benrena am Di 20. Jul 2010, 12:02

Hallo

Ich bin seit Okt. 2001 schon in der Schweiz berufstätig und habe meinen Wohnsitz in Deutschland.
Seit letztem Jahr war ich mir sicher richtig Kranken-/Pflegeversichert zu sein, jetzt bin ich es nicht mehr.
Es hat sich Familiär was verändert, der Nachwuchs musste bei mir versichert werden, obwohl er bei der Mutter konstenlos gewesen wäre.

Ich bin Privatversichert mit dem Mondial Tarif von Vivao Sympany.

Jetzt hab ich einen Wiedererwägungsgesuch gestellt um wieder in den gesetzlichen Tarif zu wechseln.
Neu wird es der Euroline Tarif von der gleichen Krankenkasse und der kleine ist kostenlos Familienversichert bei der Mama.
Jetzt stellt sich nur noch die einen Fragen:
Pflegeversicherung? Wie läuft das ab, muss ich eine abschliessen, wenn ja wo, reicht mein Pflegetagegeld, usw.....???????

Nach diversen Gesprächen mit Versicherungsvertretern weis ich so langsam nicht emhr weiter. Alle sagen was anderes und sagen ihres ist das richtige. :x Jetzt hätte ich dahingehend gerne Rat.
Aber alle sagten ich bin falsch versichert. Ich brauch eine Pflegeversicherung.

Über antworten und Infos bin ich allen sehr dankbar.

Gruss
Benny
benrena
 
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Registriert: Di 20. Jul 2010, 11:52

Re: Pflegeversicherung für Grenzgänger, JA oder Nein?

Beitragvon Claudia am Mi 28. Jul 2010, 14:48

Hallo Benny,

ich habe einen guten Kontakt zur Vivao Sympany - ich frage da mal nach. Mein Kenntnisstand ist folgender:
Ab 2007 musste bei genau diesem Tarif die gesetzliche Pflegepflichtversicherung (PVN) bei einer deutschen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen werden auf Grund den geänderten Bestimmungen in Deutschland. Was mit Mondialverträgen vor dieser Zeit ist, kläre ich ab und frage nach.

Meines Wissen besteht bei dem Euroline Tarif das bilaterale Abkommen mit Deutschland, genauso so wie Du es schreibst. Das heißt, die Pflegepflichtversicherung ist mit inklusive. Allerdings weiß ich eben nicht, ob da eine Wartezeit besteht, sollte der Fall so liegen, das bisher über den Mondialtarif keine PVN besteht. Auch hier habe ich einen sehr guten Kontakt zur AOK und frage da mal nach.

Dein Weg, wie Du als Grenzgänger Deine Familie und Dich krankenversichern willst, passt auf jeden Fall. Wenn Du alles lassen würdest, dan explodieren Dir die Kosten weg.

Gib mir etwas Zeit, damit ich diese Dinge abklären kann. Ich melde mich auf jeden Fall.

Grüße
Claudia
Claudia
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Claudia
 
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Re: Pflegeversicherung für Grenzgänger, JA oder Nein?

Beitragvon Admin am Mo 3. Sep 2012, 15:06

Hallo Benny,

hier wieder ein paar Neuigkeiten zum Thema Pflegeversicherung und bilaterales Abkommen.

Trotz bilateralem Abkommen und E 106 Formular besteht im gesetzlichen Modell der Grenzgänger Krankenversicherung (KVG) und deutscher Partnerkrankenkasse keine Pflegeversicherung! Die Schweiz hat das Pflegesystem nicht und daher wird es auch nicht abgesichert.
Du musst ein Pflegetagegeld absichern, damit Du im Fall eines Pflegefalles eine Geldleistung erhältst. Aus der Krankenversicherung kommt kein Geld.

Und wenn Du wieder nach Deutschland zurück kommst und in die gesetzliche Krankenkasse, besteht wieder eine Pflegeversicherung. Allerdings mit einer Wartezeit von 5 Jahren. Aber nur, wenn Du vorher gesetzlich in der Schweiz kranken versichert warst.

Mondial versicherte Grenzgänger nach VVG haben diese Möglichkeit nicht. Entweder haben sie die PVN (Pflegepflichtversicherung abgesichert) oder sie müssen das nachversichern, ebenfalls mit der Wartezeit und vollen Gesundheitsfragen. Das heißt, bei einer Vorerkrankung unter Umständen keine Absicherung möglich.

Daher hier der Hinweis für JEDEN GRENZGÄNGER: Pflegeversicherung unbedingt absichern!

Viele Grüße
Claudia
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